![Das U-Boot-Museum im Hafen von Sassnitz,, Rügen, Ostsee](https://static.wixstatic.com/media/bec54c_01f6d923b68d4a129d1f6ca4cbb1cffb~mv2.jpg/v1/fill/w_980,h_544,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_auto/bec54c_01f6d923b68d4a129d1f6ca4cbb1cffb~mv2.jpg)
Rügen, die schönste Ostseeinsel
Die Insel Rügen sei die schönste Ostseeinsel bzw. die schönste Insel Deutschlands überhaupt, so sagt man.
Nicht nur um diese Aussage zu prüfen bin ich im Oktober nach Rügen gefahren. Ich kann bestätigen, dass es im Herbst eine wunderschöne Insel ist, wenn man Ruhe und Natur liebt.
Aber natürlich bin ich auch auf der Suche nach technischen Highlights gegangen und habe im Ostseehafen Sassnitz ein U-Boot-Museum für mich entdeckt.
Das U-Boot gehörte zur Englischen U-Boot Flotte
Hier kann ein ausgemustertes U-Boot besichtigt werden. Die H.M.S. Otus-S 18 der Oberon Class. Es gehörte ehemals zu den größten nicht nuklearen U-Booten der Englischen U-Boot Flotte. Die Wasserverdrängung beträgt getaucht 2410t. In Dienst gestellt wurde die HMS Otus im Jahr 1963 und war insgesamt 28 Jahre im Einsatz.
Die Dicke des Stahlmantels beträgt 28 mm und damit war eine Tauchtiefe von 300 m möglich.
Im Torpedoraum, der sich im vorderen Schiffbereich befindet, wurden 21 Torpedos gelagert. Dies hatten eine Reichweite von 11 Kilometer.
3 Liter Wasser pro Mann und Tag
Für jedes der Besatzungsmitglied gab es eine eigene Koje, und einen kleinen Bereich für private Gegenstände. An jedem Tag mussten die Besatzungsmitglieder mit 3 Liter Wasser auskommen. Diese Menge musste für Essen, Trinken und die tägliche Körperpflege reichen. Ich denke das war eine große Herausforderung. Da bekommt der Spruch: "Ich kann dich nicht riechen" erst seine richtige Bedeutung.
Unterwegs gab es Schichtdienste zwischen 6 Stunden und 12 Stunden und bei mehrwöchigen Fahrten war wenig Zeit für Entspannung, Freizeit und Freiraum.
Das U-Boot konnte mit einem Elektromotor fahren
Das Schiff ist eng und vollgepackt mit Technik. Jeder Zentimeter und jeder Spalt wurde ausgenutzt, um die Operationszentrale und das den Antriebs- und Tauchsystemen unterzubringen.
Unter Wasser konnte das U-Boot mit zwei Elektromotoren betrieben werden, welche eine Leistung von jeweils 3.000 Ps aufwiesen. Als Energiespeicher waren 500 Batterien eingebaut, die insgesamt 224 Tonnen wogen. Aufgetaucht konnte das Boot mit zwei Dieselmotoren mit je 1.840 PS gefahren werden.
Das Boot weist verschließbare Schotten auf und ist in insgesamt 5 einzelne Sektionen unterteilt. Alles ist eng und die Mannschaft musste gemeinsam auf wenig Raum auskommen.
Für alle, die nicht unter Klaustrophobie leiden und sich für Schiffe interessieren, ist dieses Museum eine ganz klare Empfehlung.
Video aus dem Inneren
Schaut Euch doch das Video an, dann könnt Ihr Euch eine Eindruck vom U-Boot verschaffen.
Für alle, die nicht unter Klaustrophobie leiden und sich für Schiffe interessieren, ist dieses Museum eine ganz klare Empfehlung.
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